Ich heiße Joana, bin 35 Jahre alt und komme aus Hannover. Alopecia Areata wurde bei mir im Februar 2018 diagnostiziert. Ja, ich kann es absolut nachvollziehen, wie gerade du, der vielleicht neu dabei ist und nach einer Lösung sucht, sich fühlt. Ich dachte zunächst auch, hey, deine Hülle war gerade schön (ich hatte vorher einiges abgenommen) und nun verlierst du deine Weiblichkeit. Haare waschen und auch kämmen war grausam. Jeden Tag die Stellen verdecken und das ständige drüber nachdenken und dann auch noch mit einer Cortison-Lösung ständig einschmieren.

Im Sommer mit einem Haarband rumlaufen und das noch über meinen wirklich dicken Haaren, ja das waren Sie, lang und dick. Beim Frisör mussten wir immer Haare rausschneiden, damit ich unter der „Matte“ nicht einging.

Naja nach ca. 9 Monaten, einem Besuch im Fernsehen und bereits 2-monatiger Perückentrageerfahrung mit Haaren drunter (Wig Cap usw.), war der Entschluss gefasst mir mein Ich wiederzuerobern und nicht die Autoimmunkrankheit über mir stehen zu lassen.

Mit zwei meiner besten Freundinnen, ok wir hatten 1,2,3 Sekt, wurden zunächst ein paar kleine Zöpfe gebunden. Und dann kam erst einmal die Schere zum Einsatz. Der erste Zopf gehörte mir. Ich setzte die Schere an und guckte noch einmal meine Freundinnen an. Dann fing ich an zu schneiden… Das Geräusch der Schere hab ich heute noch im Kopf. Aber ich lachte und musste sogar schnell feststellen, dass je kürzer die Haare wurden, mein Gesicht mehr in den Mittelpunkt rückte. Ich fand sogar, dass es mir echt stehen würde eine Kurzhaarfrisur dauerhaft zu tragen.

Die restlichen Zöpfe teilten wir uns auf. Alle Zöpfe liegen samt den Haargummis seitdem in einer Kiste „Hair Heaven“ wie eine meiner Freundinnen es so schön nennt.

Der Rest des Kopfes wurde dann rasiert.

Das Einzige was ich als komisch empfand, war, dass das Köpfchen nun ein Mützchen brauchte ( es war gerade Winter und ich frier ja manchmal auch in meiner Wohnung XD). Zudem musste ich mich erst daran gewöhnen, als ich das erste mal damit geschlafen hab, dass ich am Kopfkissen hing XD. Was ich jetzt mittlerweile einfach nicht mehr merke.

Nachdem die Haare ab waren, war es viel viel einfacher mit den Perücken morgens und meine Last, überall ausgefallene Haare zu finden, war mir endlich genommen. Unter der Dusche war ich schnell wie der Blitz. 5 Minuten brauchte ich nur noch.

Welche Frau kann das schon von sich behaupten?
Damals trug ich am liebsten Perücken zum kleben. Ich dachte immer, dass alles andere bestimmt verrutscht. Was fest verklebt ist, kann ja nun mal nicht verrutschen. Das Notfall-Kit mit Kleber hatte ich jedoch immer dabei. Falls sich mal etwas löste, weil ich morgens in geistiger Umnachtung (ich bin nicht so der Morgenmensch) noch nicht richtig kleben konnte.

Heute trage ich zu 95 % nur noch Vollmonturen, von ein paar wenigen Herstellern.

Für wen sind meine Produkte geeignet?

Alopecians: Ich möchte dir mit meinen Produkten und meiner Seite Mehrwert bieten, du sollst dich wohl fühlen. Mit BeLovely Wigs möchte ich dir das geben, was ich am Anfang nicht hatte. Hilfe und Erfahrung. Und am Ende Deine eigene Lösung. Bei Perücken stehe ich dir mit Rat und Tat zur Seite.

Krebspatienten: Dieses Thema hat auch mein Leben schon begleitet. Meine Mama hat es leider nicht geschafft. Gerade wenn man einen solchen Weg gehen muss im Leben, der schon hart genug ist, braucht man einen Ort der das Leben trotzdem etwas leichter macht. Alles Andere ist schon schwer genug, da möchte ich nicht, dass du dich noch ärgern musst, weil du plötzlich an deiner Perücke verzweifelst. Wichtig ist immer: Vergiss nicht, dass du stark bist, auch wenn du diesen Weg jetzt gehen musst und durch eine Chemo deine Haare verlierst, du bist und bleibst wertvoll, denn du bist du. 

Alle anderen: Entschuldige bitte, wenn ich dich jetzt über einen Kamm schere, das möchte ich natürlich nicht. Auch du bist mir wichtig.

BeLovely Wigs – Ein Ort, an dem auf deine Wünsche eingegangen wird. Wo du im Mittelpunkt stehst und der Mehrwert noch zählt!